Aufbruch

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Dieser Song, der 1990 entstanden ist, dokumentiert den Wandel der Zeit und der musikalischen Einflüsse der Band. Ursprünglich kam "Aufbruch" als straighte Hardrocknummer ins Programm. Die "Version 1996" ist viel verspielter und hat im Gegensatz zur Urfassung einen anderen Refrain.
Zur Zeit wird der Song live fast schon heavy-rappig präsentiert, jedoch mit dem Urrefrain. Was sich jedoch nicht geändert hat ist der Inhalt. Ein wenig stellt "AufBruch" das Gegenstück zu "Abend in der Stadt" dar. Während dort eine klare Story erzählt wird, wird bei der "Aufbruch"-Lyric-Line eher trotzig-wütend hinterfragt. Gefühle wie in der Textzeile "Wir hängen am Ast der alten Eiche, wir schneiden uns ab, doch was wird dann?" hatte wohl schon jeder einmal. Der Song steckt voller Wortspiele, die man vielleicht erst dann erkennt, wenn man sich in der Gefühlslage befindet, in der diese Wortspiele eine Bedeutung erlangen. Das beginnt schon beim Titel. "Aufbruch" im Sinne von "einsteigen", "vorwärtsgehen", oder "öffnen", "aufreißen". Oder als Bonmot, wie "Auf Dich" eben "Auf Bruch". Als Erwartungshaltung oder als Forderung. Als Ergebnis oder Ziel. Viele mögliche Bedeutungen, aber - und das ist ja heutzutage recht selten geworden - eben nicht bedeutungs- oder sinnlos. Nach diesem Song hat sich die Band 1990 aus "Flexibel" in "AufBruch" umbenannt.



R. Mattern